Die Kunst des Titels eines Blogpostings besteht ja schon zum Teil darin, die Aufmerksamkeit zu wecken. Und manchmal muss man auch erst einmal lesen, um die Überschrift zu verstehen. Dennoch sollte man manche Dinge nicht zu sehr persönlich nehmen und weiter denken als bis zur Nasenspitze.
Welch ein Elend, so ein langer Weg und dann ist er auch noch schnurgerade. Wo führt er hin und was wird passieren. Endet er irgendwann oder geht er immer weiter. Und viel wichtiger: Muss man auf dem Weg bleiben? Kann man nicht einfach über den Zaun nebenan klettern und schauen, was dort los ist? Die grüne Wiese lädt auch etwas zum verweilen ein, kurz mal ausruhen und den Gang genießen? Wie ist es so unterwegs?
Es gibt oftmals viele Fragen und wenig Antworten.
Und es gibt einen Weg, den man sich entweder selbst gesucht oder selbst gebaut hat – oder man wandelt auf einem Weg, der vorgegeben scheint ohne zu sehen, dass solch ein Weg ein Menschending ist. Tiere folgen zwar auch einem Weg, aber meistens nicht so „konkret“ wie wir Menschen auf Wegen und Straßen. Selbst in der Luft fliegt ein Flugzeug auf „Wegen“. Weswegen? Um Chaos vorzubeugen.
Chaos ist ein tolles Wort, denn es gibt oft Dinge preis, die chaotisch sind. Chaos ist manchmal nicht schlecht um Dinge zu sehen. Und Wege sind es auch nicht, um zurück zu schauen und zu sehen, ob es ein toller Weg war. Aber auch nach vorne schauen, ob dort Steine liegen. Ob man auf dem Holzweg ist, bemerkt man nur beim zurückschauen, oder zumindest beim runtersehen. Was ist da unter den Füßen? Es soll ja auch Leute geben, die aus einem Holzweg eine Holzkirche bauen, denn man kann ja auch das Gegebene nutzen und etwas schönes draus machen. Hier war der Holzweg wohl nicht sehr lang, denn in Elend baute man kurzerhand die kleinste Holzkirche Deutschlands draus.
Gut, wir haben nun Wege, Holzkirchen und etwas Chaos. Das ist doch schonmal ein Anfang. Was fehlt denn noch? Wir brauchen Überwindung den Weg zu verlassen und manchmal die Erkenntnis, dass man bestimmte Wege nicht verlassen sollte oder man irgendwann auf einem Weg ist und gehen sollte. Aber. Richtig! Wenn da das Wort mit den vier Buchstaben „a, b, e und r“ nicht wäre. Was wäre das toll! 🙂
Wisst Ihr übrigens, dass es Navigationssysteme gibt, die Euch den Weg zeigen? Das ist besonders auf dem Meer klasse, denn abseits der Fahrwasser gibt es – bis auf Felsen, Inseln und Festland wenig Wegbegrenzungen. Klingt doch fast wie Freiheit…