Häsin trifft Hase – die Ostergeschichte Teil 13

Ich wünsche Euch allen, die ihr hier regelmäßig mitleset ein schönes Osterfest und lecker Schokohasen. Aber bitte nicht Bell und Oro futtern 😉 Achja, das ist hier heute nicht der letzte Teil…

Sie hoppelten beide Woody hinterher, der dank seines guten Orientierungssinnes den Weg nach Hause, besser gesagt in Oros Haus, kannte. Woody flog extra tief, so dass die beiden ihm folgen konnten. Aus geringer Entfernung hörten sie noch Bonnie & Clyde schimpfen, fluchen und Bonnie machte Clyde ziemlich fertig. Man hörte Dinge wie Versager oder „Du bist zu nichts zu gebrauchen, nicht mal einen dummen kleinen Hasen kannst Du fangen“… aber zum Glück wurden das Meckern immer leiser und bald schon hörten die drei gar nichts mehr außer ein leises Geräusch in sicherer Entfernung. Woody verlangsamte den Flug und auch Bell und Oro hoppelten nun etwas langsamer Woody hinterher. „Gleich sind wir da ihr Zwei…“ sprach der flinke Vogel und kaum hatte er dies gesagt sahen die Drei auch schon das schützende Haus.

Bell war noch ganz fertig, sie brachte kein Wort heraus, sie zitterte am ganzen Körper und saß auf der Couch und bewegte sich kaum. Oro war auch noch ganz aufgeregt nur der kleine Vogel quatschte die ganze Zeit irgend welch Zeug, wie toll das doch war und wie sie es Bonnie & Clyde gezeigt haben und dass jetzt endlich alles gut ist und sicher und… Woody verstummte, denn er bemerkte wie Bell und Oro sich anschauten. Es war kein „Danke für die Rettung-Blick“ es war viel mehr… und Woody wusste es war Zeit zu gehen.

Oro schaute Bell an und Bell schaute Oro an. Es war für beide eine merkwürdige Situation und sie saßen stumm gegenüber und schauten sich nur an.
Danke“ sagte Bell nach einer ganzen Weile. „Danke dass Du mich gerettet hast.
„Nein, Du braucht Dich nicht zu bedanken. Ich würde es wieder tun. Ich weiß auch nicht, aber irgendwas sagte mir, dass ich los muss und helfen muss. Und dann bin ich zu Dir gekommen.“
Danke…“ und wieder trafen sich die Blicke der Beiden. Und wieder schwiegen sie sich an. Bell wollte am liebsten ihr HasoPhone holen und Sola schreiben, aber sie wusste dann, dass sie wieder stundenlang telefonieren würden und das möchte sie gerade gar nicht. Irgendwas hat dieser Hase der ihr da gerade gegenüber sitzt und irgendwo kennt sie die Stimme her, er kam ihr so bekannt, so vertraut vor, als wenn sie sich schon Jahre kennen würden aber sie hatte ihn vorher noch niemals gesehen. Bell war eh ganz aufgebracht und ihr Herz schlug noch immer voll Aufregung über das Erlebte.
„Ich bin übrigens Oro“, sagte Oro etwas kleinlaut von der Couch. Ja, total schüchtern stammelte er das im Grunde, dabei war er doch gerade noch ein Held.
Hallo Oro, ich bin Bell. Danke Dir vielmals für die mutige Rettung. Ich wollte heute eigentlich nur durch den Wald laufen und Musik hören, damit ich etwas abschalten konnte, aber dann passiert das… ich…
Bell verlor eine Träne, sie kullerte ihr über die Wange. Oro sah dies aber er sagte nichts dazu. Was sollte er auch sagen, aber er wusste, dass er die Stimme kannte, er konnte ssie nur gerade nicht zuordnen, aber er kannte sie, auf jeden Fall.

„Kann ich Dir etwas zu trinken bringen, oder soll ich Dich nach Hause bringen oder soll ich für Dich jemanden anrufen der Dich abholt oder möchtest Du einfach nur auf der Couch bleiben und erst einmal zur Ruhe kommen?“ fragte Oro besorgt aber auch fürsorglich.
Bell schüttelte nur ihren Kopf, sie wollte gerade nichts, wobei eigentlich gingen ihr tausend Dinge durch den kleinen Kopf und sie wollte ganz viel, aber sie stand auch noch unter Schock und wusste nicht so wirklich, was gerade geschehen war.
„Meinst Du es ist schlimm, wenn ich hier einfach auf der Couch liegen bleibe und einschlafe? Hättest Du da etwas gegen?“ fragte Bell. Aber Oro hatte da natürlich nichts gegen und er brachte ihr noch ein Sonnenblumenblüte und ein großes weiches Blatt zum zudecken (ja, im Hasenland schlafen Hasen auf Blüten und decken sich mit Blättern zu – wieso wusstet ihr das denn nicht?) und er blieb solange sitzen bis sie eingeschlafen war.
„Du bist der Hase, der mich angerufen hatte, Du bist der Hase aus dem fremden Wald, ich erkenne Deine Stimme, ich freue mich, dass Du mich gerettet hast… und kaum hatte sie die Worte gesagt, da schlief sie ein und bekam gar nicht mehr mit, wie Ihr Oro sagte, dass er sich auch freute und er ihre Stimme im Radio so bezaubernd fand und wie ihm sein Herz gezwungen hat, ihr zu helfen obwohl er gar nicht wusste, wie ihm geschehe…
Oro saß noch eine ganze Weile neben der Couch und passte auf Bell auf, irgendwann schlief auch er ein.

Ein Gedanke zu „Häsin trifft Hase – die Ostergeschichte Teil 13

  1. Dir auch Frohe Ostern.
    Bin gespannt, wie es mit den Hasen weiter geht. Vielen wird wohl heute das güldene fell abgezogen werden, aber Hasenhelden sind natürlich ausgeschlossen.
    lg
    Snowcat

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