Häsinalltag – Die Ostergeschichte Teil 8

Okay, gar nicht so einfach die Beiden unter eine Decke zu bekommen, und das meine ich sogar wörtlich. Aber schauen wir einfach mal wie wir uns schlagen können mit der Fortsetzung und wie die Häsin ihren den Hasen kennenlernt. Ob die überhaupt zusammen passen werden?
Und ich muss aufpassen, nicht durcheinander zu kommen mit den beteiligten Personen Hasen 😉

Bell war echt glücklich gewesen, dass Sola bei ihr geschlafen hat. Gemeinsam ist man nämlich weniger allein. Und wie Frauen nunmal sind, haben sie noch lange bis tief in die Nacht ihre Geschichten ausgetauscht. Sola erfuhr also ein paar Details von Bells Vergangenheit. Von Bugs zum Beispiel, der so oft neben ihr Frauen traf, dass er am Ende ein Date mit 4 gleichzeitig hatte, ohne dass Bell es vorher bemerkt hatte. Oder von Humpty, der sich heimlich im HasoNet mit anderen amüsierte. Oder von Klopfer, der eigentlich ein lieber war, nur den Fehler machte, dass er ihr zu nett, zu weich war und sie in dem Augenblick mehr Aufregung brauchte, viel mehr wollte, es ihr langweilig wurde. Irgendwie wünschte sie sich ihn schon ein wenig zurück, denn er war ehrlich.

Aber es gab da noch andere und niemals war es der Richtige. Sola wirkte leicht genervt, denn Bell hatte es doch echt geschafft, die ganze Nacht ihr vom Richtigen zu erzählen, dem Traumhasen, der dann plötzlich vor Ihr steht. Aber jetzt gab es Frühstück. Und außerdem wartete Solas Familie auf sie. Kurz vor Ostern haben doch alle immer keine Zeit. Tick Tack.

Bell arbeitete übrigens in einem lokalen Radio-Sender. Die Radio Bunnys am Morgen und am Nachmittag war eine Ihrer Sendungen. Und sie war heute für den Nachmittag eingeteilt, eigentlich die ganze Woche und da es nun doch schon fast mittag ist, war es für Bell höchste Zeit loszugehen. Zum Glück war es Hörfunk und kein Sehfunk, denn Bell sah heut echt scheiße aus, kaum geschlafen und die Sendung vorbereitet hatte sie auch nicht. Wird also wieder eine ganz spontane Aktion – wie so oft. Da hatte sich der Sendechef zum Glück nicht so und das war zumindest für Bell von Vorteil, denn sie konnte gut und gerne spontan ne ganze Sendung mit Inhalten füllen. Einfach rein und los, da wo die meisten Kollegen bei verzweifeln würden, weil sie einfach keine Idee haben, worüber sie gerade reden sollen. Im Sender angekommen schien Roger, der Sendechef schon zu ahnen, dass es wieder ne spontan-Sendung wird.
„Na, wieder nicht geschlafen?“, fragte Roger die Bell, die gerade zur Tür rein kam.
„Wie sieht es denn aus? Ich hab durchgemacht und mir eine hammergeile Sendung ausgedacht.“ Roger schaute ungläubig drein. „Sicher, und Studiogäste haste nachts auch besorgt, ne?“
„Ja sicher, heute bist Du mein Thema: Schwuler Chef baggert zur Tarnung an den Frauen rum.“ Roger grinste. Alles klar, kein bisschen Thema hat sie, aber er war dann doch gespannt auf das Thema. „Aber bitte nicht wieder vom Richtigen reden. BITTE!“

Okay, ihr fragt Euch nun sicherlich, warum Roger schwul ist. Weil Roger der beste schwule Freund von Sola ist und Sola der Bell den Job beschaffte, weil sie es damals so bemerkenswert fand, wie Bell jeden in Grund und Boden redete.

Bell schaute zur Uhr, okay: Noch 10 Minuten, dann beginnt die Sendung. Sie genoss ihr Möhrchen und los gings.

„Heute live bei mir im Studio, die Hare Klubb mit ihrem neuen Song: Kein Liebeslied. Aber bevor wir zu den Neueinsteigern kommen…“ Roger verzog sein Gesicht, wehe die labert wieder nur den ganzen Tag von dem Richtigen… wehe…
„… will ich von Euch wissen, ob Ihr Euch traut etwas neues zu versuchen. Ab an die HasoPhones und ruft mich hier an.“

Roger war erleichtert und die Sendung schien doch mal wieder gut zu laufen, denn es riefen mal wieder sehr viele Leute an und berichteten von ihrer kleinen Geschichte. Doch es war gerade mal Halbzeit und der Live-Gig stand an…

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