Neues vom Hasen – Teil 5 der Ostergeschichte

Während die Häsin also auf Achse ist, wollen wir mal schauen wie es dem Hasen auf Wohnungssuche und mit seinem neuen Freund so geht

„Ich heiße übrigens Oro“ sagte der Hase zum Specht.
„Hallo Oro, ein seltener Name. Also schau da drüben, dort ist die Leere Hasenwohnung“ sagte Woody zum Hasen, der begeistert und auch skeptisch hinter Woody herhoppelte.
„Wow, die sieht wirklich groß aus“, sagte der Hase „und die ist wirklich leer?“ Er war schon wieder skeptisch, sollte er doch wirklich glück haben und diese tolle große Hasenwohnung bekommen?
„Ach Oro, mach Dir mal kein Kopf, nimm die Wohnung solange sie leer steht und richte es Dir und Deiner Familie dort gemütlich ein. Du kannst doch alles so gestalten, wie es Dir gefällt.“
Dem Hasen kullerte schon wieder eine Träne die Schnute lang und schnell ließ er das Schlappohr hängen, damit der Specht es nicht gleich bemerkt.
„Hey, was ist los mit Dir? Wieso bist Du nun so traurig? Das ist doch eine tolle Wohnung…“
Doch der Hase unterbrach Woody und erzählte ihm nun auch, wieso er sich denn ein neues Haus suchte, wieso er umzog und dass er mit Häsinnen bis jetzt immer pech hatte. Woody hörte aufmerksam zu, denn er wusste zu genau, wie schwierig es war seine Traumfrau zu finden und sie wollte ein immer schöneres Haus haben, so dass er damals schon einen ganz schiefen Schnabel vom vielen Löcher hämmern hatte bis seine Frau endlich mal zufrieden war. Dafür hat er aber auch 4 liebe Kinderlein von ihr bekommen und ist nun ein glücklicher Familienspecht. Aber um den Specht geht es ja gar nicht…

Der Hase schluchzte schon wieder. Was ein emotionales Weichei dachte sich der Specht, aber er wusste auch, dass es gar nicht immer leicht ist und es Tiere gibt, die damit locker und andere wiederum damit total unentspannt umgehen. „Na komm, lass uns zum Bach etwas trinken gehen und Du erzählst mir was vorgefallen war, okay?“ schlug Woody seinem hoppelndem Freund vor und dieser nickte und Folgte dem Specht auf eine schöne Wiese, wo sie zwischen den Blumen saßen und gemeinsam ein großes Kühles tranken.

Der Hase berichtete dem kleinen Freund nun, dass er weg will, weil er immer nur pech in der Liebe hatte, meistens die Häsinnen ihn immer vor den Kopf gestossen haben, weil er einfach zu lieb ist, sie fanden es wohl grausam, dass er einfach nicht mal ein „Arschloch“ sein konnte und waren dann halt Arschloch zu ihm. Das ihm das alles sehr mitgenommen hat und er gar nicht gerne alleine ist, aber er auch angst hat, dass die nächste Häsin wieder so ein Arschloch vorzieht und dann zu dem lieben Hasen selbst Arschloch ist. Der Hase redete und redete und konnte gar nicht mehr aufhören zu erzählen und das eine oder andere mal schluckte der kleine Specht doch etwas, weil er es nicht erwartet hatte, was der Hase so berichtete. Nun gut, dachte sich der Specht, wollen wir dem Hasen helfen und ihm mal ein paar Ratschläge geben…

„So Hase, pass mal auf: Das ist alles die Vergangenheit, jeder fällt mal auf den Schnabel – okay bei Dir auf die Löffel, aber das Leben hoppelt in Deinem Fall weiter. Und wenn die alle so kacke zu Dir waren, dann waren es nicht die richtigen Häsinnen, die Du bis jetzt getroffen hast. Warte doch einfach ab, die richtige hoppelt Dir ganz plötzlich vor die Nase und dann weißt Du sie ist es. Und die wird Dich so akzeptieren wie Du bist, nur Du musst natürlich auch diese Angst und Skepsis ablegen und anfangen Dir selbst zu vertrauen, sonst stehst Du Dir einfach nur selber im Weg…“
Der Specht redete und redete und hörte gar nicht mehr auf… als plötzlich im Hintergrund ein wildes Gezwirpe und Gezwitscher losging und der Specht aufschreckte…

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